Projekte

          • #denk_ART 2018/19

          • Im Schuljahr 2018/19 setzte sich die NMS Bleiburg/Pliberk im Rahmen des Projekts „#denk ART" intensiv mit Manfred Bockelmanns Portraitreihe mi Holocaust ermordeter Kinder mit dem Titel „Zeichnen gegen das Vergessen“ auseinander. Dazu wurde in nahezu allen Unterrichtsfächern schwerpunktorientiert und inhaltlich multiperspektivisch zum Projekt unterrichtet. SchülerInnen mehrerer Klassen nahmen an Workshops teil und gingen auf Exkursionen. Die Projektergebnisse wurden im Rahmen von Abendveranstaltungen präsentiert, bei denen sich die SchülerInnen mit Expertlnnen an einem runden Tisch austauschten.

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          • Parallel zum projektorientierten Unterricht wurde die Ausstellung „Zeichnen gegen das Vergessen" im Kulturni dom Bleiburg/Pliberk gezeigt. SchülerInnen waren in die Organisation involviert und fungierten als Ausstellungsguides. Anhand von Arbeitsmaterialien der Website erinnern.at bearbeiteten die Klassen im Schulunterricht das Schicksal von Edith Winkler, einem jüdischen Mädchen aus Wien, das von den Nazis ermordet wurde. Daraus entstand die Idee, Manfred Bockelmann zu bitten, auch dieses Kind zu zeichnen.

      • Die Projektklassen unternahmen auch Exkursionen an geschichtsträchtige Orte. Eine vierte Klasse besuchte das „Jüdische Wien", zwei Klassen fuhren an die KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Vorbereitend führten eine Trainerin und ein Trainer des Mauthausenkomitees einen Workshop zu Zivilcourage an der Schule durch. Eine weitere Exkursion führte zu den ehemaligen KZs am Loiblpass.

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          • Die Abschlussveranstaltung des Projekts #denkt_ART fand mittels eines runden Tisches im Museum am Bach in Ruden/Ruda statt. Personen aus Kunst und Politik, Geschichtskennerinnen sowie der Künstler Manfred Bockelmann diskutierten mit den SchülerInnen. Auch das Publikum bekam Möglichkeit zur Beteiligung. Als Höhepunkt des Abends überreichte Manfred Bockelmann der Schule das von ihm gezeichnete Portrait von Edith Winkler, mit deren Ermordung sich die SchülerInnen im Detail befasst hatten. Im Zuge dessen entstand Kontakt mit ihrer in Israel lebenden Nichte Mira Hübner-HareL Über einen regen Briefkontakt entstand die Idee, sie nach Bleiburg/Pliberk einzuladen.

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          • Um dem Ehrengast aus Israel feierlich das Portrait ihrer als Kind ermordeten Tante zu überreichen, wurde eine weitere Abendveranstaltung geplant. Wieder versammelten sich zahlreiche Gäste mit SchülerInnen um den runden Tisch. Neben Mira Harel-Hübner nahm auch Felice Greussing-Preis aus Klagenfurt/Celovec als Ehrengast teil. Sie stammt aus einer Klagenfurter jüdischen Familie, mit deren Schicksal sich die SchülerInnen beschäftigten. Gemeinsam mit Frau Harel-Hübner und Frau Greussnig-Preis unternahmen die Projektklassen auch einen Stadtspaziergang durch das jüdische Klagenfurt und wurden dort über die Entrechtung und Verfolgung der Kärntner Jüdinnen und Juden informiert.

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          • Der projektverantwortliche Lehrer hatte sich vorgenommen, ein Projekt mit der ganzen Schule im Bereich der Erinnerungskultur durchzuführen und künstlerische Elemente einfließen zu lassen. Sein Ziel war es nicht, die SchülerInnen zu Geschichts-Expertlnnen zu machen, sondern ihnen die Grundzüge einer Demokratie zu verdeutlichen und Interesse für Politik und Gedenkkultur wecken.

      • Textquelle

        Auszug aus dem Buch „Erinnerungskulturen im Grenzraum“, „Spominske kulture na obmejnem območju" von Daniel Wutti, Nadja Danglmaier und Eva Hartmann (Hg./izd.), Hermagoras Verein/Mohorjeva družba, Klagenfurt/Celovec 2020, ISBN 978-3-7086-1134-1

        Bildquellen

        • Bilder Vernissage Anja Prikrznik
        • Bilder Round Tabel Madlin Peko
        • Porträt Edith Winkler gezeichnet von Manfred Bockelmann. Übergeben an die Nichte Mira Harel-Hübner bei der Abschlussveranstaltung #denk_ART - Round Table 2.
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